Das Popfest.
Man kann darüber unterschiedlicher Ansicht sein, klar.
Viele hängen herum, obwohl sie nicht viel Interesse an der gerade dargebotenen Musik zu haben scheinen. Stimmt. Getrunken wird viel, geraucht wird viel. Stimmt auch. Das Programm ist zum Teil recht mainstreamig und Ö3-tauglich, und man kann sich die Frage stellen, ob es dafür nicht schon genug Festivitäten wie das Donauinselfest gibt.
Dennoch: Das Popfest widmet sich wie kaum ein anderes Festival in Österreich der österreichischen Popmusik und den unterschiedlichen Ausprägungen dieser. Und gegen ein wenig Chillen und Biertrinken beim gleichzeitigen Musikhören ist ja nicht wirklich etwas einzuwenden. Getränke dürfen immer noch selber mitgebracht werden (ohne dass dabei die Standln auf dem Karlsplatz zuwenig Geschäft machen), die Musik kann gratis gehört werden. Auch wenn hinter uns jemand um Zählkarten für die (Auch-Gratis-)Konzerte im Kuppelsaal ansteht, der nicht weiß, was er da heute hören wird – die meisten, die hier eine Stunde und länger um eine Karte anstehen, wissen genau, wer dort am späteren Abend spielen wird und wollen genau zu diesen Konzerten.
Ein wenig untypisch für Österreich: Das Anstellen läuft hier sehr diszipliniert ab – ruhig, fast „chillig“.
Und wenn am Ende stehen bleibt, dass der/die eine oder andere etwas Neues entdeckt hat und danach sagt: „Super war’s am Popfest!“ oder die Band X war cool, kannte ich vorher noch nicht … – dann ist ein Ziel zumindest erreicht: Es tut sich was in Wien, in der österreichischen Musik, wir können uns alle ein Bild davon machen – einfach mal vorbeischauen – und alles läuft dort friedlich und entspannt ab.
Wir hoffen, es bleibt so!
Und übrigens: Den Herrn, der nicht wusste, wofür er sich hier anstellt, haben wir später im Kuppelsaal wieder gesehen, und er war begeistert von 5K HD!
Seit einer Woche ist es nun vorbei, das Popfest. Und endlich haben wir alle Fotos gesichtet und gepostet. Hier unsere Beiträge: